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Aktuell Obwalden | KW18 | 5. Mai 2022

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Einer vonvielen

Einer vonvielen Briefumschlägen des Kernser Posthalters Wilhelm Britschgi aus dem Archiv von Emma Furrer. Mediziner, sondern auch als Landammann und Nationalrat zu einer prägenden Figur in Obwalden wurde. Der Liebe zwischen Christine Britschgi und Simon Etlin war allerdings kein Glück beschert. Die etwas traurige, aber sehr lesenswerte Geschichte hierzu findet sich im Buch «Gebresten, Pest und Badestuben» von Andreas Anderhalden auf Seite 52. Wobei: Hans Furrers Trauer über die damals verdorrte Liebe dürfte sich in Grenzen halten. Wären Christine Britschgi und Simon Etlin zusammengeblieben, gäbe es ihn heute gar nicht, denn Christine ist seine Ur-ur-Grossmutter. Hans Furrer schmunzelt, wenn er einige weitere transkribierte und digitalisierte Briefe auf dem Computer öffnet. Tatsächlich: Auch wenn damals zwei junge Menschen bis über beide Ohren verliebt waren, gebot sich anfänglich doch eine gewisse Distanz, fanden die Worte, die auf der Zunge lagen, nicht gleich ihre Niederschrift in Briefen. Und wenn man eine Anrede liest wie «allerverehrtester Herr» oder eine Grussformel wie «Ihredankschuldigste Dienerin», kommt man nicht sofort auf die Idee, dass es hier zwischen zwei Menschen gewaltig knistert. Ein grossartiges Stück Lokalgeschichte bilden auch Briefe, die Christine Britschgi von ihren Neffen Franz und Wilhelm erhielt. Der spätereRegierungsratFranz Britschgi (1832- 1906) berichtete als 19-jähriger Bursche seiner Tante regelmässig vomSprachaufenthalt im neuenburgischen Landeron, so auch dessen Bruder, der spätere Kernser Posthalter Wilhelm Britschgi (1836-1925), der sich mit wunderschön gestalteten Briefumschlägen bei seinen Verwandten in Lungern meldete. «Liebes Tantchen», so lautete die Anrede, und das Tantchen schrieb zurückmit der Anrede «Lieber NeffeWilhelmchen!». Gerade in Briefen wie diesen zeigt sich der Stellenwert des Archivs von Emma Furrer. Man wird darin keine Sensationen entdecken, keine bis dato unbekannten Fakten, welche die Obwaldner Geschichtsschreibung umkrempeln. Emma Furrer war weniger an Berühmtheiten und grossen Ereignissen interessiert als vielmehr am einfachen Leben der Menschen in ihrem Dorfund an ihren Beziehungen untereinander. Für all jene, die wissen, dass sich gerade hinter dem Unscheinbaren wahre Schönheit verbirgt, ist Emma Furrers Archiveine Schatztruhe. (ve)

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