Teilprojekt im Kleinen Melchtal den Begriff «Stausee» in den Mund zu nehmen, und sprachen stets von einem «Ausgleichsbecken». Aus rein technischer Sicht war das tatsächlich die korrekte Bezeichnung, weil das Wasser aus der Kleinen Melchaa ohnehin schon via Stollen auf die Turbinen im Tal geschickt wurde. Das Ausgleichsbecken wäre eine Art «Zusatzakku» neben dem Lungerersee als Hauptenergiespeicher geworden. Doch mit 300 000 Kubikmetern Nutzinhalt war zumindest in den Augen der Bevölkerung bald klar, wovon hier faktisch die Rede war, nämlich von einem neuen Stausee im beschaulichen und unberührten Kleinen Melchtal. Etwa 300 Meter lang hätte das Becken werden sollen mit einer Staumauer von 35 Metern Höhe. (Als grober Vergleich: Das Becken wäre damit ähnlich gross geworden wie der Eugenisee eingangs Dorf Engelberg. Dieser fasst wegen seiner geringeren Tiefe allerdings «nur» rund 170 000 m 3 Wasser.) Noch aber wusste die Bevölkerung nichts von den Plänen. Erst fünf Monate nach dem Konzessionsgesuch an den Kanton, am 22. Mai 1984, richtete sich die Regierung mit einer Pressemeldung an die Öffentlichkeit und publizierte das Gesuch des EWO im Amtsblatt. Die Regierung unterstützte das Vorhaben vorbehaltlos. (Dies überraschte allerdings niemanden, denn als Präsident des EWO-Verwaltungsrats amtete kein Geringerer als Willy Hophan; der CVP-Mann sass selbst in der Obwaldner Regierung und wirkte gleichzeitig als Ständerat in Bern.) Auch der damalige EWO-Direktor Paul Missland rührte die Werbetrommel und wandte sich in der Tageszeitung ans Volk: «Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die Diskussion über den Ausbau des Lungererseewerks mehr auf Fakten abgestützt und von Emotionen befreit werden sollte.» Missland sah die dunklen Wolken offenbar bereits aufziehen. Und tatsächlich folgte der Sturm. EWO-Skizze von 1983 mit dem Ausgleichsbecken im Kleinen Melchtal (rot markiert) und der zusätzlichen Wasserfassung aus vier Lungerer und Giswiler Wildbächen (blau). (Original im Staatsarchiv OW/Bearbeitung ve)
Nur eine kleine Auswahl: Im Frühjahr 1984, nach der Publikation der Ausbaupläne im Amtsblatt, hagelte es Einsprachen. (Original-Dokumente im Staatsarchiv OW) Dass Naturschützer grosse Einwände gegen das Ausbauprojekt vorbringen würden, lag auf der Hand. Der Unterwaldner Bund für Naturschutz schrieb: «Das Ausgleichsbecken im Kleinen Melchtal stellt einen allzu massiven Eingriff in eine bis heute noch weitgehend unberührte und urtümliche Schluchtlandschaft dar.» Doch die Stimmen der Naturschützer gingen fast unter. Es hagelte nämlich von allen Seiten Einsprachen. «Inakzeptabel», «unverantwortlich», «grosses Unbehagen», «Zerstörung der Landschaft»: Dies waren Begriffe, die dem EWO und der Regierung mehrfach um die Ohren geschlagen wurden. Da half es auch nichts, dass das EWO immer wieder betonte, für die nötige Waldrodung im Kleinen Melchtal werde andernorts neuer Wald aufgeforstet. Zu sehr war das Thema Waldsterben in den 1980er-Jahren in den Medien präsent. Sauer stiess vielen zudem auf, dass der Kanton das Konzessionsgesuch im Amtsblatt publizierte hatte, bevor ein ökologisches Gutachten vorlag, das sich vor allem auch mit dem brisanten Thema Restwassermengen auseinandersetzen sollte. Die Gemeinde Sachseln etwa sah sich «gezwungen, mindestens eine vorsorgliche Einsprache einzureichen», wie in den umfangreichen Akten im Staatsarchiv zu lesen ist. Die Bürgergemeinde Sachseln tat dies ebenfalls «angesichts der ungenügenden Unterlagen, die dem Konzessionsgesuch beiliegen». Auch vielen ortsansässigen Bauern und Anwohnern missfiel, dass hier ein Ausbauprojekt bewilligt werden sollte, bevor überhaupt klar war, welche Auswirkungen dies mit sich bringen würde. Eine Einwohnerin aus Sachseln schrieb in ihrer Einsprache:
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