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AKTUELL DER NACHNAME
AKTUELL DER NACHNAME DieseWoche: Kuster Einmal mehr treffen wir auf einen typischen Engelberger Nachnamen, der seinen Ursprung im Kloster findet. Das alte Talgeschlecht leitet sich ab von der BerufsbezeichnungKüster.Als Küster bezeichnet man den Schatzmeister eines Klosters, teils auch einfach einen Kirchendiener oder Sakristan (lateinisch custos: Wächter, Hüter). Entsprechend findet sich der Nachname auch im Umfeld anderer Klöster wie beispielsweise inden Regionen um St.Gallen und Chur. In Engelberg haben sich die Kusters in verschiedene Linien aufgeteilt. Jene von Edi Kuster nennt man die «Bärger». Dies deshalb,weil seine Vorfahren das Heimet «Bärg» bewirtschafteten. Das Gebiet liegt oberhalb des Restaurants Schweizerhaus in Richtung Hahnen. «Wenn in Engelberg jemand von den ‹Bärger› spricht, wissen alle, welche Familie damit gemeint ist», erzählt Edi Kuster. «Wie schon meinen Vater nennt man auch mich den ‹Bärger-Edi›.» Und genau wie sein Vater ist auch Edi Kuster ein bekannter und begnadeter Skilehrer. Man staune: Im hohen Alter von 82Jahren erteilt erheute noch Skiunterricht. «Früher arbeitete ich jeweils in den Wintermonaten als Skilehrer und im Sommer als Mechaniker bei den Gebrüdern Odermatt im Seilbahnbau.» Beteiligt war Edi Kuster beispielsweise 1964 beim Bau der Materialseilbahn zur Errichtung der Titlis- Bahn. Kein ungefährlicher Job: «Zwei Mal binich nur durchgrosses Glücknicht schwer verunfallt», erzählt er. Seine Frau habe ihm dann gesagt: Schluss damit! Und weil ein kluger Mann immer auf seine Frau hört, hängte EdiKusterden Jobanden Nagel und eröffnete gemeinsam mit ihr das Garni Hotel Belmont. Heute führt sein Sohn Daniel das Gasthaus an der Dorfstrasse. Edi Kusters Mutter war übrigens ebenfalls eine geborene Kuster, sie gehörte zur Grundli-Linie. Und nicht ohne Stolz fügt Edi Kuster noch hinzu, dass er der Onkel ist von MonikaRüegger.Seine verstorbene Schwester ist dieMutterder Nationalrätin. (ve) Das alte Inserat Publiziert1909 im Obwaldner Volksfreund
