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02-2021 Aktuell Obwalden

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AKTUELL DER NACHNAME

AKTUELL DER NACHNAME DieseWoche: Riebli Der Nachname Wirz hat nichts mit Gemüse zu tun –sowar es vor einer Woche an dieser Stelle zu lesen. Lässt sich dasselbe auch für den Nachnamen Riebli sagen? «Bei meinen Grosseltern in Giswil hing ein Familienwappen. Und darauf war tatsächlich ein Rüebli abgebildet», erzählt Christoph Riebli aus Lungern. Lange Zeit blieb erdeshalb im Glauben, dass sein Nachname wohl mit diesem Gemüse zutun hat. Eines Tages aber traf er sich mit dem ehemaligen Kernser Pfarrer Karl Imfeld zu einem Interview. Bei der Begrüssung meinte dieser: «Soso, ein Riebli. Wissen Sie eigentlich, woher Ihr Name stammt?» Christoph Riebli musste eingestehen, dass er kaum etwas darüber wusste. Also klärte Karl Imfeld ihn auf. Der Begriff «Riebe» bezeichnet einen Hügel, ein steiles Gelände. «Riebi» ist eine Verkleinerungsform. Tatsächlich finden sich heute noch solche Flurnamen in Obwalden, etwa «Riebeten» in Kerns und «Rieben» in Giswil und in der Schwendi. Auch im Wallis gibt es Gebiete, die «Rieben» genannt werden. Und so stammt ein «Riebli» aus einem solchen Gebiet. Allerdings sindsich nicht alle einig: Vereinzelt sehen Sprachforscher den Ursprung des Namens in der Berufsbezeichnung Karottenpflanzer. Auch in alten Giswiler Kirchenbüchern wird der Name teils als «Rüebli» oder «Rübli» geschrieben. «Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass derNachname von einem ‹Rüeblipflanzer› stammt», sagt Christoph Riebli. «Auch meine Grossmutter findet das sehr unwahrscheinlich.» Warum dann aber das Rüebli im Familienwappen? «Karl Imfeld erklärte mir, dass es im 19. Jahrhundert eine Art Boom gegeben habe und viele Familien ein Wappen haben wollten. Dabei seien teils kuriose Wappenbilder entstanden, die nicht unbedingt mit dem Ursprung des Nachnamens zu tun haben.» Tatsächlich: Man erinneresich etwa an unseren Beitrag zum Nachnamen Abächerli. Dort ist in einem Familienwappen ein Becher abgebildet, obwohl der Nachname vonder Flurbezeichnung «Ächerli»abstammt. (ve) Das alte Inserat Publiziertam21. September 1940 im Obwaldner Volksfreund

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