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Aktuell Obwalden 36-2016

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17.08.16 1: 2 Ansicht

17.08.16 1: 2 Ansicht von Nordosten nach der Gesamtrestaurierung. Foto: Holger Jacobs, Luzern 18. Jahrhundert stammende Wandverkleidung nach der Demontage eines jüngeren Täfers sichtbar zu belassen. Auch hier erfolgte eine Planänderung, indem die einstige, zu diesem Raumeindruck passende Reihenbefensterung wiederhergestellt wurde. Die mit Rokoko-Kartuschen bemalten Wandtäfer im Stübli im ersten Stock – wohl von einem dilettierenden Maler im späten 18. Jahrhundert hergestellt – waren nur fragmentarisch erhalten und verschwanden wieder hinter einer Wandverkleidung. Diese wurde mit einer Tapete bezogen, die nach einem Tapetenfund im Dachsaal nachgedruckt worden war und nun zusammen mit der Felderdecke aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert einen edlen Raumeindruck vermittelt. Eine dieser barocken Kartuschen sorgte für eine Überraschung: Sie zeigt die älteste bekannte Darstellung des Giswiler Pfarrhauses. Diese bestätigt den bereits beschriebenen Rotanstrich und die Gehrschilde, Gemeinderubrik Giswil welche bei der Neueindeckung des Daches sichtbar wurden. Die grosse Stube mit dem Buffet aus dem späten 18., dem Parkett aus dem 19. und dem Täfer aus der Mitte des 20. Jahrhunderts blieb integral erhalten. Ebenso blieb der als Sitzungsraum genutzte Ratssaal im Sockelgeschoss unverändert. Die einst bis unter das Dach offene Rauchküche wurde wohl bereits im 19. Jahrhundert durch den Einzug von Geschossdecken in einzelne Räume unterteilt. In diesem Bereich ohne nennenswerte historische Bausubstanz wurden Küchen, Bäder und Zimmer realisiert. Diese wurden unter Verwendung von massiven Holzverkleidungen und anderen adäquaten Materialien neu gestaltet, womit dem Bau eine weitere qualitätvolle Zeitschicht angefügt wurde. Während der Umbauarbeiten zeigten sich eindrücklich der grosse Rauchfang und die Lage des Schüttsteins. Blick in den Korridor des zweiten Obergeschosses. Gut sichtbar ist die Blockkonstruktion von 1619. Foto: Holger Jacobs, Luzern Im Rahmen der Gesamtsanierung des Pfarrhauses Rudenz wurde auch dessen Umgebung neu gestaltet. Das Pfarrhaus als ländliches Haus sollte von Wiesland umgeben sein, in Kontrast zum mauergefassten Garten auf der Südseite des Hauses mit der eindrücklichen Spalieranlage. WÜRDIGUNG: Einer umsichtigen Planung durch die beauftragten Architekten, einer Bauherrschaft, die sich während des ganzen Bauprozesses gegenüber den Anliegen der Denkmalpflege offen zeigte, und einer sorgfältigen Wahl der jeweiligen Handwerker ist es zu verdanken, dass weite Teile der relevanten historischen Bausubstanz des beinahe 400-jährigen Giswiler Pfarrhauses für die nächsten Generationen erhalten bleiben. Das Ergebnis sind unkonventionelle Wohnungen, die mit abwechslungsreichen Innenräumen zu einer Reise durch die bewegte (Bau-) Ge-schichte des Pfarrhauses einladen. Auszug aus dem Buch: «Kultur- und Denkmalpflege in Obwalden 2014 - 2015.» Erhältlich bei Bücher Dillier, Sarnen Kultur- und Denkmalpflege in Obwalden 2014–2015 Jahresheft 9 I 2016 Jahresheft 9 l 2016 Kultur- und Denkmalpflege in Obwalden 2014 –2015 Fachste le für Kultur- und Denkmalpflege Historisches Museum • Fachste le für Kulturgüterschutz • Kantonsbibliothek • Staatsarchiv

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